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Reinigung des Innenraums

Nachdem wir unseren lang ersehnten Van nun endlich zuhause hatten, konnten die Umbaumaßnahmen starten.
Als erstes mussten wir den Innenraum ordentlich säubern und von allen Altlasten befreien.
Man glaubt gar nicht, was Menschen alles in so einem Fahrzeug zurücklassen, wenn sie es verkaufen.
Hier eine kleine Zusammenstellung der Fundstücke:

  • ca. 30 Pfandflaschen in der Fahrerkabine (Hauptsächlich wurden diese in der Sitzbank gelagert)
  • Eine alte Jacke im Fach über dem Dachhimmel
  • Alte Dokumente des Vorbesitzers
  • Jede Menge Dreck

Bevor wir nicht alles gründlich gereinigt hatten, wollten wir erst gar nicht anfangen, irgendetwas umzubauen.

  1. Aufräumen der offensichtlichen Dinge
    Wir haben mit den einfachen Dingen angefangen. Dazu zählte zum Beispiel das Ausräumen aller Staufächer in den Türen, im Dachhimmel, sowie der Sitzbank, die bei diesem Kastenwagen umklappbar ist.
  2. Entfernen des eingebauten Holzbodens
    Um Gewicht zu minimieren und alles ordentlich zu säubern, musste der fest eingebaute Holzboden des Transporters entfernt werden. Dazu haben wir diesen mit einer großen Eisenstange vorsichtig, Stück für Stück vom metallenen Fahrzeugboden getrennt. Da der Klebstoff zur Befestigung sehr stark war, hat dieses Unterfangen eine Weile gedauert.
    Als der Boden dann endlich draußen war, konnten wir uns dem darunter angesammelten Dreck widmen. Dieser bestand in unserem Fall hauptsächlich aus Metallspänen und Öllachen. Könnte eventuell daran liegen, dass der Vorbesitzer in seinem Unternehmen viel mit Mineralölen gehandelt hat. Das Gute daran war, dass sich schon mal kein Rost bilden konnte. Andererseits hat es natürlich ewig gedauert das ganze Öl zu entfernen.
    Als extrem nützlich hat sich dabei dieser Bremsenreiniger hier erwiesen: Bremsenreiniger
  1. Entfernen der Trennwand
    Da wir wirklich jede Fuge in diesem Auto reinigen wollten (denn wer will schon in einem dreckigen Zuhause leben), haben wir die Trennwand zur Fahrerkabine entfernt. Wie sich herausstellte, war das nicht der schlechteste Einfall, da wir nun die Ölpfützen hinter der Sitzbank sehen konnten.
  1. Ausbau der Sitzbank
    Die Bank konnte glücklicherweise relativ einfach vom Boden gelöst werden. Dazu mussten nur ein paar Schrauben entfernt werden und wir konnten anschließend den kompletten Boden in der Fahrerkabine vom restlichen Dreck befreien.
  1. Reinigen der Gummi-Fußmatten
    Auch die Gummimatten wurden vom Vorbesitzer nicht sonderlich gut gepflegt und mussten daher gereinigt werden. Diese Aufgabe konnten wir gut mit viel Wasser und einem Haushaltsreiniger erledigen.
  2. Entfernen der Verzurr-Leisten
    In unserem Auto waren an sämtlichen Holmen an Wänden und Decke, Metallleisten mit beweglichen Verzurr-Ösen angebracht. Diese wurden vorher zur Ladungssicherung verwendet und mussten jetzt für unsere geplanten Unterkonstruktion weichen. Die Leisten müssen beim täglichen Gebrauch viel Last und Zugkraft standhalten. Daher waren diese mit sehr starkem Montagekleber fixiert. Um diesen zu entfernen, haben wir ein dünnes Stahlseil verwendet, mit welchem wir zwischen Karosserie und Alu-Leiste gegangen sind. Dieses haben wir wie eine Art Säge verwendet, um den Kleber nach und nach zu lösen.
  1. Beseitigen der Klebereste
    In mühevollster Kleinarbeit, haben wir alle Klebereste an den Wänden, der Decke, sowie am Boden mit Hilfe eines „Schmutzradierers“ entfernt. Diesen kann man im Akkuschrauber einspannen und die Klebereste, unter Einwirkung von hohem Druck und Reibung, entfernen.

Wie bereits erwähnt, hatten wir sehr viel mit Ölresten zu kämpfen. Das Reinigungsmittel unserer Wahl war dabei zumeist Bremsenreiniger. Für die hartnäckigen Klebereste hat sich Aceton teilweise gut bewährt.
Unsere Aktion hat den Lack unseres zukünftigen Campers leider nicht unberührt gelassen.

Daher haben wir uns dazu entschlossen, über alle offenen Stellen (Kratzer, Schrammen u. Ä.) mit einer 2K-Grundierung nachzuarbeiten. Diese war noch aus einem anderen Projekt übrig und hat sich dafür super geeignet. Die Farbe war zwar nicht passend, allerdings wird man davon am Ende sowieso nichts mehr sehen und es ging uns hierbei in der Hauptsache um den Schutz und die Konservierung der Karosserie.

So viel erstmal über unseren „dreckigen“ Start des Eigenbaus.

In den nächsten Beiträgen, könnt ihr dann Einiges zum Thema „Dämmung“ des Vans lesen.


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